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Operativ

Per Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) können intracavitäre und submuköse Myome abgetragen werden. Wir benutzen dazu die bipolare Technik mit Kochsalzlösung als Spüllösung, um schonend Myome abzutragen.

Per Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder mit unserem Hightech-Operationssystem „daVinci®“ werden die Myome über mehrere Millimeter große Einschnitte operiert. Diese Operation gehört zu den technisch anspruchsvolleren Operationen und sollte nur an einem Zentrum mit entsprechender Erfahrung durchgeführt werden. Der Krankenhausaufenthalt dauert meist ein bis zwei Tage, nach drei Monaten kann wieder eine Schwangerschaft angestrebt werden.

Per Bauchschnitt (Laparotomie) werden Myome, die für den laparoskopischen Zugang ungünstig liegen oder in komplexen Situationen, über einen kleinen Bauchschnitt, ähnlich dem Kaiserschnitt, entfernt. Der Krankenhausaufenthalt dauert meist zwei bis drei Tage, nach drei bis sechs Monaten kann wieder eine Schwangerschaft angestrebt werden.

Bei Frauen, deren Familienplanung abgeschlossen ist und die keinen Wunsch nach Erhalt der Gebärmutter haben, gibt es die Möglichkeit, der Gebärmutter(teil)entfernung. Dies kann in den meisten Fällen per Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen, der Gebärmutterhals wird dabei erhalten, die sog. laparoskopische, supracervikale Hysterektomie (LASH). Sollte die Gebärmutter zu groß oder zu unbeweglich sein, um sie per Laparoskopie zu entfernen, wird ein kleiner Bauchschnitt durchgeführt. Auch hierbei erhalten wir in der Regel den Gebärmutterhals.

Myomembolisation

Bei dieser Methode werden Kunststoffpartikel über einen dünnen Katheter in die zuführenden Blutgefäße der Myome gespritzt. Diese Partikel verstopfen die feinsten Gefäße, so dass die Myome keinen Sauerstoff mehr erhalten und das Gewebe abstirbt. Indikation, Vorbereitung und Betreuung nach dem Eingriff erfolgt in unserem Zentrum durch die Frauenärztinnen und -ärzte, der Eingriff selbst wird von unseren spezialisierten interventionellen Radiologen durchgeführt und dauert etwa zwei Stunden. Eine Embolisation wird von der Deutschen Konsensuskonferenz bei Kinderwunsch nicht empfohlen.

Radiofrequenzablation mit Sonata® 

Bei der Radiofrequenzablation (Sonata) werden in Narkose die einzelnen Myome mit Hilfe eines intrauterinen (in der Gebärmutter befindlichen) Ultraschall-Behandlungsgeräts ausfindig gemacht und durch Abgabe von Radiofrequenzenergie erhitzt. Hierdurch kann die Größe der Myome reduziert und die Symptome gelindert werden.  Diese Behandlung kommt insbesondere bei Blutungsstörungen in Frage. Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel eine Nacht. Aktuell gibt es noch keine ausreichenden Daten zum Einfluss auf eine zukünftige Schwangerschaft.

Lesetipp: Ohne Schnitt und Skalpell - Myome erfolgreich behandeln

Claudia W. leidet an starken Blutungen und unter wehenartigen Schmerzen. Die Ursache: ein Myom in der Gebärmutter. Im Albertinen Krankenhaus ist sie die erste Patientin, die mit der schnittlosen und schonenden Sonata-Methode behandelt wurde.

Lesen Sie den ganzen Artikel im Hamburger Gesundheitsmagazin "gute besserung"

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Oberarzt Dr. Mario Eschenburg trifft Claudia W. nach der erfolgreichen Behandlung
Oberarzt Dr. Mario Eschenburg trifft Claudia W. nach der erfolgreichen Behandlung