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Nach Betäubung des Areals im Bereich der Haut unterhalb des Schlüsselbeines, meistens auf der rechten Seite, wird ein ca. 5 cm langer schräg verlaufender Hautschnitt durchgeführt. Sodann wird eine kleine in die Schlüsselbeinvene mündende Vene aufgesucht und der Katheter über einen kleinen Schnitt in die Vene eingeführt. Durch Röntgenkontrolle wird die Lage der Katheterspitze in der oberen Hohlvene überprüft und dokumentiert. Der Katheter wird mit einer Naht fixiert, so dass er auch bei Bewegung der Schulter nicht verrutschen kann. In manchen Fällen ist die Vene für eine Implantation zu schmalkalibrig oder sie fehlt gänzlich. Hier wird dann die Schlüsselbeinvene direkt punktiert und der Katheter über einen Draht in die gleiche Position der oberen Hohlvene gelegt.

Im Anschluss wird für die Portkammer eine Tasche auf dem großen Brustmuskel im Unterhautfettgewebe gebildet und nach Konnektion des Katheters mit der Portkammer, diese hier befestigt um ein Verrutschen oder Drehen zu vermeiden. Die Haut wird mit einer Naht verschlossen, wobei die Fäden nach knapp zehn Tagen wieder entfernt werden können.

In wirklich seltenen Fällen muss auch auf eine andere Lokalisation für die Portanlage ausgewichen werden. Zum Beispiel auf einen Arm oder eine der beiden Leisten.
Am Ende der Operation wird die Portkammer, welche gut fühlbar sein muss, damit die Silikonmembran sicher punktiert werden kann, mit einer Hubernadel angestochen und probeweise Kochsalz injiziert. Es ist auch möglich, über den Port Blut zu aspirieren, hier sollte dann aber auf die nachfolgende Spülung mit einem Heparin-Kochsalz Gemisch geachtet werden.

Der Eingriff selbst dauert 30 bis 40 Minuten, wenige Stunden nach der Operation ist die Entlassung aus der Klinik möglich, die eigene Fahrt mit dem PKW sollte jedoch unterbleiben, da eventuell während der Operation Beruhigungsmittel verabreicht wurden.