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Einschätzung „Triage“

Eine speziell geschulte Pflegekraft führt die sogenannte Triage (Ersteinschätzung) durch um die Erkrankungsschwere zu ermitteln, woraus sich dann die Behandlungsreihenfolge durch die behandelnden Ärzte ableitet. Die Reihenfolge der Behandlung richtet sich also nicht nach dem Zeitpunkt des Eintreffens, sondern der medizinischen Dringlichkeit. Im Albertinen Krankenhaus verwenden wir die sogenannte fünfstufige Manchestertriage. Die dringlichste Stufe („Rot“) bedeutet sofortige Behandlung, meist im Schockraum, die niedrigste Stufe („Blau“) bedeutet „kein Notfall“.

Was passiert bei der Triage?

Bei der Triage werden die Vitalparameter (Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung und Temperatur) gemessen und dokumentiert. So wird gewährleistet, dass die lebensbedrohlich Erkrankten so schnell wie möglich der notwendigen Diagnostik und Therapie zugeführt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass bei der Triage als nicht dringlich identifizierte Patienten mit Wartezeit zu rechnen haben.

Danach wird im Bedarfsfalle eine pflegerische Anamnese erhoben, ein EKG geschrieben und eine Blutentnahme durchgeführt. Die gesammelten Unterlagen werden dem behandelnden Arzt übergeben.

Überwachungsplätze mit Zentralmonitoring

Kritisch kranke Patienten werden an einen Monitor angeschlossen (Überwachungseinheit mit EKG, Blutdruck und Sauerstoffmessung). Diese Monitore übertragen die gemessenen Werte auf einen Bildschirm in die Zentrale der Notaufnahme, so dass kritisch kranke Patienten ähnlich wie auf einer Intensivsation kontinuierlich beobachtet werden können.

Untersuchung & Diagnose

Danach legt der Arzt nach dem Anamnesegespräch und körperlicher Untersuchung die weiteren diagnostischen Schritte (zum Beispiel Röntgen, Sonographie, Herzecho) und Therapien fest und klärt den Patienten über das weitere empfohlene Vorgehen auf.

Weitere Versorgung

Im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung, die nicht ambulant fachärztlich versorgt werden kann, erfolgt die Aufnahme auf eine der Stationen der Zentren des Krankenhauses. Ansonsten erfolgt nach eingehender Diagnostik und Einleitung einer adäquaten Therapie die Entlassung in die weitere hausärztliche Betreuung.

24-Stunden-Notfallbereitschaft

Für Notfalluntersuchungen – zum Beispiel Linksherzkatheter, Endoskopie und Computertomographie – gibt es bei dringender Untersuchungsindikation eine 24-Stunden-Notfallbereitschaft.

Übersicht Zentrum für Notfall- und Akutmedizin