Sellhopsweg 18-22
22459 Hamburg Schnelsen
Die Doppelseminare finden Montag bis Donnerstag jeweils 11.30 bis 13.00 Uhr und 16.30 bis 18.00 Uhr statt. Doppelseminare bestanden somit aus acht – nicht vier – Modulen.
Sie können für 280,- € gebucht werden (zzgl. zum Grundbetrag).
Die Teilnehmerzahl je Seminar ist auf max. 15 begrenzt.
Für die vollständige Teilnahme an den Doppel-Seminaren erhalten Sie insgesamt 16 Fortbildungspunkte.
Psychologische Psychotherapeutin, Schwerpunkt TP, Hamburg
Psychoanalytiker in freier Praxis, Hamburg
Das psychoanalytische Narzissmuskonzept enthält seit Freuds „Einführung in den Narzissmus“ (1914) vielfältige Paradoxien und Kontroversen. Vielleicht spiegelt sich in seiner Widersprüchlichkeit sein Sujet: das Ringen des Menschen – wohl lebenslang - die Kohärenz seines Selbst, zwischen dem existenziellen Angewiesensein auf die Anerkennung durch den Anderen und dem unstillbaren Verlangen nach eigener Größe. In der Oszillation zwischen diesen Polen liegen Entwicklungschancen, aber auch mögliche pathologische Prozesse, die in Spaltung, Verleugnung und projektive Ver(w)irrungen führen können. Die sich daraus in der Therapie entfaltende spezielle Beziehungsdynamik entzieht sich häufig den gängigen Behandlungstheorien und -techniken und führt zu erheblichen Schwierigkeiten. Moderne Behandlungskonzeptionen lassen sich exemplarisch um die konträren Positionen Kernbergs und Kohuts polarisieren, deren therapeutische Nutzung anhand von Fallbeispielen veranschaulicht wird.
Dozent und Lehranalytiker am DPG-Institut, Hamburg
In Klinik und Praxis, in Einzelnen und in Gruppen begegnen uns Spaltungsphänomene zunächst als störend und pathologisch. Zwischen einer "Frühstörung" mit nicht überwundener Spaltung und späteren dauerhaften oder flüchtigen Regressionen mit Rückgriff auf Spaltung als Bewältigungsmechanismus ist aber zu unterscheiden. Ausgehend von der Darstellung theoretischer Konzeptionen sollen in klinischem Material die verschiedenen Erscheinungsformen von Spaltung und der mögliche Umgang damit untersucht werden.
Dieses Seminar wird aus organisatorischen Gründen als Nachmittagsseminar (N11) angeboten.
Alle weiteren Informationen erhalten Sie hier unter N11.
Tätigkeit in eigener Praxis und Ausbildungstätigkeit, Gießen
Das bekannte Phänomen, dass ganze Selbstanteile, manchmal wie ein unabhängiges Selbst, abgespalten ein Eigenleben führen können, soll unter bekannten und neuen Blickwinkeln betrachtet werden. Diese abgespaltenen psychischen Inhalte können traumatisches Erleben unter Verschluss halten. Ein „angepasster“ Selbstanteil ist im Alltagsleben unauffällig und hat eigene verdrängte Anteile, ein anderer –abgespaltener Anteil - wird nur unter bestimmten Umständen (z.B. Trigger) aktiviert und führt dann ein dominantes, häufig gefährliches Eigenleben, das von dem anderen Anteil nicht mehr kontrolliert werden kann. Auch diese Selbstanteile haben ein eigenes Verdrängtes. Selbst- und Fremdgefährdung gehen von gewalttätigem, politisch destruktivem, promiskuitivem und pädophilen Verhalten aus, um nur einige Gefahren zu nennen. Therapeutisch ist es schwer, mit diesen Selbstanteilen in Kontakt zu kommen, so dass diese Patienten eine besondere Herausforderung darstellen.